Mit fast euphorischer Zuversicht begleitete die EU-Kommission vergangenen Freitag den Entwurf eines neuen Datenschutzabkommens zwischen der EU und den USA. Die Ankündigungen lesen sich schwammig, auf die konkrete Ausgestaltung kommt es an.

Mit fast euphorischer Zuversicht begleitete die EU-Kommission vergangenen Freitag den Entwurf eines neuen Datenschutzabkommens zwischen der EU und den USA. Die Ankündigungen lesen sich schwammig, auf die konkrete Ausgestaltung kommt es an.
Wer Google Analytics nutzt und die Daten nicht schon vorher anonymisiert, verletzt die DSGVO. Das ist die Essenz aus der Entscheidung der österreichischen Datenschutzbehörde DSB. Das Problem: Nicht Google haftet, sondern der Websitebetreiber. Es ist höchste Zeit, das eigene Tracking-Konzept zu überarbeiten.
Könnte es sein, dass Google seine eigene Position im Werbemarkt auf Dauer schwächt? Was viele Marktteilnehmer hoffen, erscheint aus Sicht einiger Experten möglich.
Nach dem ersten Aufschrei über die Google-Ankündigung, den Chrome-Browser gegen Tracking zu verschließen, glätten sich die Wogen. Die Handlungsoptionen liegen auf der Hand, nur gehandelt werden muss und zwar dringend.
Jahrelang hat netID mit viel Ungeduld im Markt zu kämpfen gehabt und wurde mehrfach totgesagt. Nun scheint sich das Feld zu lichten, mehr und mehr Partner setzen auf netID und eine Branding-Kampagne ist geplant. Der CTO Achim Schlosser skizziert den Status Quo.
Instagram veröffentlichte eine neue Funktion, mit der sich die Berechtigungen verwalten lassen, wie das Werbesystem auf die Daten von Dritt-Apps zugreifen darf. Sollte Instagram, die Funktion offensiv bewerben, so droht der Werbebranche massiver Datenverlust.
Viel Applaus zollten die Kommentatoren deutscher Tageszeitungen dem Google-Urteil vom Dienstag. Google müsse Verantwortung übernehmen, so der Tenor der Befürworter des Urteils des Europäischen Gerichtshofs. Vereinzelt regte sich Sorge über Zensur. Und das US-Portal Mashable stellte fest: „Du hast nichts kapiert, EU!“