Er ist ein Urgestein der „Stern“-Redaktion: Hans-Ulrich Jörges. Jetzt beendet er den in der Bundespolitik gefürchteten „Zwischenruf aus Berlin“. An die Stelle tritt „Stern“-Chefredakteur Florian Gless.

Er ist ein Urgestein der „Stern“-Redaktion: Hans-Ulrich Jörges. Jetzt beendet er den in der Bundespolitik gefürchteten „Zwischenruf aus Berlin“. An die Stelle tritt „Stern“-Chefredakteur Florian Gless.
Im Sommer wird Hans-Ulrich Jörges nach mehr als 40 Jahren im Job und zuletzt 15 Jahren beim stern sein Büro räumen. Der Journalist geht in Rente. Im großen MEEDIA-Interview spricht der meinungsstarke Kommentator unter anderem über seine Karriere, seinen Wandel zur öffentlichen Person, die Streitkultur in deutschen Medien, über die Öffentlichkeitsarbeit der Kanzlerin und den politischen Wandel.
Hans-Ulrich Jörges feiert am 8. Dezember seinen 65. Geburtstag – das offizielle Rentenalter naht. Jörges, Mitglied der stern-Chefredaktion und langjähriger Leiter des Hauptstadtbüros, ist nicht der Typ, der sich auf den Ruhestand freuen würde, um die Beine hochzulegen. „Das klingt ja schon sehr schräg“, sagt der Journalist. Doch Mitte nächsten Jahres läuft sein Vertrag aus. Danach will er dem stern als Kolumnist erhalten bleiben.
Beim Spiegel äußert man sich kryptisch bis pampig zum „Märchenonkel“-Streit mit Jürgen Todenhöfer. Carolin Emcke bekommt eine Überdosis Pathos von der ARD, Sigmar Gabriel schafft das und Hans Ulrichs Meinungen sind im Internet schwer zu finden. Der MEEDIA-Wochenrückblick.
Medienverschwörung, Gleichschaltung, Lügenpresse: Die Vorwürfe an den Journalismus sind oft populistisch-zugespitzt. Und doch müssen sich Redaktionen Gedanken darüber machen, wie sie mit Kritik von den extremen Rändern der Gesellschaft umgehen wollen. Denn insgesamt habe sich „das Klima und der Blick auf die Medien verändert“, warnt stern-Reporter Hans-Ulrich Jörges beim Google-Talk in Berlin.
Am Ende dieser Arbeitswoche bestaunen wir Hans-Ulrich Jörges‘ Selbst-Therapie in Sachen Sahra Wagenknecht, lernen vom stern wie man günstig an C-Promis rankommt, bewundern Harald Martenstein für seine effiziente Kolumnen-Befüllung, und lernen von Focus Online wir man an Print-Produkten spart.