Erst Unterlassung, dann Widerruf: Gabor Steingart hat juristischen Ärger mit Friedrich Merz und Christian Lindner. Grund dafür ist Gabor Steingarts gestriges „Morning Briefing“.

Erst Unterlassung, dann Widerruf: Gabor Steingart hat juristischen Ärger mit Friedrich Merz und Christian Lindner. Grund dafür ist Gabor Steingarts gestriges „Morning Briefing“.
Der CDU-Politiker Friedrich Merz beendet seine Tätigkeit als Kolumnist für die „Welt am Sonntag“ („WamS“). Das teilte der Chefredakteur Johannes Boie via Twitter mit. Ein Grund könnten Merz‘ Ambitionen sein, nächster CDU-Vorsitzender und Kanzlerkandidat zu werden.
Die Entscheidung ist gefallen: Annegret Kramp-Karrenbauer ist die neue Parteivorsitzende der CDU. In einer denkbar knappen Stichwahl setzte sich die 56-jährige Saarländerin mit 517 Stimmen gegen Friedrich Merz durch, für den 488 der CDU-Mitglieder votierten. Die scheidende Parteichefin Angela Merkel hatte zuvor in einer emotionalen Rede die Bilanz ihrer 18-jährigen Ära gezogen. Im Social Web wird die Stabübergabe von Frau zu Frau angeregt kommentiert – mit einigen Spitzen und Spott für das vermeintlich starke Geschlecht.
Weil die Bild den Mindestlohn für Postzusteller vor Jahren nicht verhindern konnte, wollte sie jetzt Friedrich Merz als CDU-Vorsitzenden installieren – glaubt jedenfalls die taz. Blutwurst bei der Islamkonferenz sorgte ebenso für Aufregung wie der heutzutage schlecht beleumundete Knecht Ruprecht. Und sind die vom Zentrum für politische Schönheit eigentlich Künstler oder Aktivisten? Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.
Die Geschichte eines verlorenen Notebooks im Jahr 2004 holt den CDU-Hoffnungsträger und Parteivorsitz-Kandidaten Friedrich Merz in den Medien im Jahr 2018 ein. Ein Obdachloser hatte den Computer damals gefunden und zurückgegeben. Als „Dank“ gab es von Merz ein Buch mit Autogramm. Die Story wird nun als Ausweis der Charakterschwäche des CDU-Politikers durch die Medien getrieben. Merz selbst verhält sich dabei ungeschickt.
Die Medien haben mehr als ein Hühnchen mit dem CDU-Vorsitzenden und Gottkanzler in spe, Friedrich Merz, zu rupfen. Aktuelle Kritikpunkte: Merz hält sich an Gesetze und fliegt in einem Flugzeug. Claus Strunz hat ein Buch geschrieben und es ist genau das, was man erwarten darf. Anke Schäferkordt verlässt das RTL und Markus Söder bekommt Schützenhilfe von Kai Diekmann. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.
Millionär und Hobby-Pilot mit übergroßem ökologischem Fußabdruck: Die Debatte um den Polit-Rückkehrer Friedrich Merz weidet sich in Oberflächlichkeiten. Kann so einer Kanzler? Die Antwort lässt sich nicht am Kontostand ablesen. Um sie zu finden, erfordert es journalistische Kompetenz statt Herdentrieb-Reflex. Es wäre schön, wenn sich die Medien darauf fokussierten, was politische Eignung ausmacht.
Ist Friedrich Merz der Heilsbringer der CDU? Oder droht ihm nach dem Medien-Hype ein ähnliches Schicksal wie dem gefallenen SPD-Hoffnungsträger Martin Schulz? In einem Gastbeitrag für MEEDIA analysiert der Kommunikationsexperte Hasso Mansfeld das Phänomen Friedrich Merz. Er kommt zum Fazit: Wenn er Erfolg haben will, muss er Schluss machen mit dem präsidialen Merkel-Stil und mehr Merz wagen.
Die „Anne Will“-Sendung am gestrigen Sonntagabend trug zwar den Titel „Das gespaltene Land“, interessant war aber vor allem, wie sich der CDU-Hoffnungsträger Friedrich Merz bei seinem ersten großen Talkshow-Auftritt nach Bekanntgabe seiner Kandidatur für den Parteivorsitz schlagen würde. Merz gab sich keine Blöße. Man erkannte aber auch, wie schwierig es für ihn sein wird, unterschiedliche Strömungen unter einen Hut zu bringen.