Emotion-Verlegerin Katarzyna Mol-Wolf flüchtete einst mit ihrer Mutter aus Polen. Mit ihrem Verlag will sie Frauen ermuntern, ihren Platz einzufordern.

Emotion-Verlegerin Katarzyna Mol-Wolf flüchtete einst mit ihrer Mutter aus Polen. Mit ihrem Verlag will sie Frauen ermuntern, ihren Platz einzufordern.
„Emotion for me“ heißt das neue Club-Modell, das Inspiring Network an den Start bringt. Es soll Frauen bei ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung begleiten.
Vor zehn Jahren kaufte Katarzyna Mol-Wolf vom Hamburger Großverlag Gruner + Jahr „Emotion“. Um den Frauentitel hat sie diverse Print-Ableger entwickelt. Denn sie glaubt – trotz deutlicher Auflagenrückgänge in den vergangenen Jahren – weiter fest ans Gedruckte. Dennoch will sie das Magazin zu einer ganzheitlichen Medienmarke ausbauen.
Die zum Verkauf stehenden DuMont-Regionalzeitungen stoßen bei externen Investoren eher auf verhaltenes Interesse. Vor allem Großverlage wie Madsack und Funke sollen abgewunken haben. Lediglich für die Berliner Titel soll es einen externen Interessenten geben. In Branchenkreisen wird deshalb kolportiert, dass DuMont-Chef Christoph Bauer jetzt auf Management-Buy-Outs setzen könnte.
Neun Jahre ist es mittlerweile her, dass Katarzyna Mol-Wolf die Zeitschrift Emotion per Management Buyout von Gruner + Jahr auslöste. Seitdem ist sie Chefredakteurin und Geschäftsführerin ihres eigenen Magazins. Für einen Gastbeitrag hat sie ein Listicle mit neun Erkenntnissen aus neun Jahren Selbstständigkeit erstellt.
Emotion, Hohe Luft, Slow und Psychologie – die Verlegerin Katarzyna Mol-Wolf hat mit ihrer Firma Inspiring Network in Hamburg ein kleines Reich an Print-Titeln geschaffen. Nebenher ist sie privat am Online-Kiosk Pocketstory beteiligt. Jetzt will die Firmenchefin einen Appell an den Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) richten. Die Lobbyorganisation soll sich mit einer eigenen Marken-Kampagne für titelübergreifende Online-Kioske in Deutschland stark machen – zum Wohle der gesamten Zeitschriftenbranche.
Spiegel-Reporter Cordt Schnibben wurde beim Reporterpreis von seinen Gefühlen übermannt. Die Zeit hat die Stilform des Making-of-Kästchens etabliert. Emotion wird persönlich, und wer von Medien die Nase voll hat, kann es immer noch im Fußerotik-Model-Business probieren. Der MEEDIA-Wochenrückblick.
„Wer willst du sein?“ Um ihre Leserinnen bei der Beantwortung dieser Frage zu unterstützen, hat Emotion-Chefin Katarzyna Mol-Wolf eine gleichnamige Crossmedia-Kampagne ins Leben gerufen. „Wir sehen uns als Coach der Frauen“, erzählt Mol-Wolf im MEEDIA-Interview. Gleichzeitig soll sich Emotion mit der Aktion deutlich von anderen Frauenmagazinen wie Brigitte oder Barbara abgrenzen.
Am heutigen Mittwoch ist das Sonderheft Working Women erschienen, ein Ableger des Frauenmagazins Emotion. Das 106-seitige Jobmagazin will seinen Leserinnen mehr bieten als die üblichen Karriere-Ratgeber oder Frauenzeitschriften. Working Women präsentiert sich dabei als erwachsenere, weniger bunte und weniger digitale Version von Edition F.
Mit Working Women erscheint am 29. Oktober ein Ableger des Magazins Emotion. Das Heft beantwortet auf über hundert Seiten typische Fragen des Joballtags aus der Frauenperspektive.