Ohne Clubhouse geht es diese Woche nicht. Außerdem: die groooße Mini-Dschungelshow, massig Ärger beim „Stern“ und crazy Claus Strunz. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Ohne Clubhouse geht es diese Woche nicht. Außerdem: die groooße Mini-Dschungelshow, massig Ärger beim „Stern“ und crazy Claus Strunz. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.
Eigentlich war Claus Strunz für die Corona-Sondersendung von „Bild“ und Sat.1 vorgesehen, die am Sonntag gestartet ist. Der bleibt aber wegen eines Aufenthalts in Österreichs zunächst daheim. Für ihn übernimmt Moderator Matthias Killing.
Das Setting der jüngsten Ausgabe von „Maischberger“ ließ Schlimmes erwarten. U.a. Claus Strunz und AfD-Chef Alexander Gauland diskutierten zum aktuellen Reiz-Thema UN-Migrationspakt. Doch statt Krawall und Chaos, gab es eine geordnete Diskussion mit Erkenntnisgewinn. Die Moderatorin hatte nur ein Problem.
Die Medien haben mehr als ein Hühnchen mit dem CDU-Vorsitzenden und Gottkanzler in spe, Friedrich Merz, zu rupfen. Aktuelle Kritikpunkte: Merz hält sich an Gesetze und fliegt in einem Flugzeug. Claus Strunz hat ein Buch geschrieben und es ist genau das, was man erwarten darf. Anke Schäferkordt verlässt das RTL und Markus Söder bekommt Schützenhilfe von Kai Diekmann. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.
Dass bei einem vermeintlich so trockenen Thema wie der EU-Urheberrechtreform die Gemüter regelmäßig hochkochen, ist schon bemerkenswert. Apple dreht weiter an der Preisschraube. Die Sat.1-Sendung „Akte“ hat Ärger wegen Thügida und ein Würstchen mach Social-Media-Karriere auf der Dmexco. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.
In einem Beitrag über die Geschehnisse in Chemnitz und Köthen hat das Sat.1-Magazin Akte 2018 unter anderem Ausschnitte eines Interviews mit Thügida-Gründer David Köckert gezeigt. Ein Kollege Köckerts durfte das Interview mit Einverständnis der Redaktion in voller Länger live auf Facebook streamen, noch bevor die „Akte“-Redaktion die Sendung ausgestrahlt und das Gespräch damit eingeordnet hat. Sat.1 distanziert sich.
Das WM-Aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, auch bekannt als „Die Mannschaft“ war in den Medien das beherrschende Thema der Woche. Die „Tagesthemen“ twitterten dazu Brisantes aus dem WM-Nach-Hause-Flieger. Sat.1-Kommentierer Strunz würde mit Jogi Löw am liebsten gleich auch noch Angela Merkel abservieren. Und das WM-Aus zeigte einmal mehr, dass man Zukunftsprognosen nicht zu sehr trauen sollte. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.
Sat.1-Politikmoderator Claus Strunz steht derzeit vielfach in der Kritik. Einmal für seine übergriffige Art der Moderation der Wahlsendung „Die 10 wichtigsten Fragen der Deutschen“ und wegen seiner Fragen beim TV-Duell. Nun hat auch die ZDF-Satiresendung „heute show“ die populistische Art des Claus Strunz aufs Korn genommen und präsentierte den Schnellkurs: „Claus Strunz werden in nur 5 Minuten“.
Seit seiner Zeit als Wahlkampf-Manager von Edmund Stoiber gilt Michael Spreng als einer der Väter der starren deutschen TV-Duelle, wie wir sie in den vergangenen Wahlkämpfen erlebten. Mit der Ausgabe des Jahres 2017 war der ehemalige Chefredakteur der Bild am Sonntag nicht zufrieden. In diesem Format hält er Angela Merkel für unschlagbar und wünscht sich künftig die alte Elefantenrunde zurück. Allerdings nicht zwingend mit Claus Strunz als Moderator.
Dass den Moderatoren des TV-Duells vorgeworfen wird, sie hätten die AfD verkörpert, ist nicht ganz fair. Es ist ihre Aufgabe, Themen wie Zuwanderung und Migration nicht jenen zu überlassen, die sie missbrauchen. Auf einen der vier trifft die Kritik aber deutlich zu: Claus Strunz. Der Moderator in Diensten von Axel Springer arbeitet längst nicht mehr wie ein Journalist, sondern wie ein Rechtspopulist. Damit setzt er die Glaubwürdigkeit seiner Branche aufs Spiel.