Lange bat „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo Altkanzler Helmut Schmidt zum Gespräch „auf eine Zigarette“. „Cicero“ lässt die Idee nun mit Altkanzler Gerhard Schröder aufleben. Bei ihm geht es aber um die Wurst

Lange bat „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo Altkanzler Helmut Schmidt zum Gespräch „auf eine Zigarette“. „Cicero“ lässt die Idee nun mit Altkanzler Gerhard Schröder aufleben. Bei ihm geht es aber um die Wurst
Am 1. August wechselt Alexander Kissler von Cicero zur Berliner Redaktion der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ). Kissler hat bei Cicero seit 2013 das Kultur-Ressort verantwortet
Beim politischen Magazin Cicero steht ein Wechsel in der Ressortleitung „Berliner Republik“ an. Zum 1. September löst Moritz Gathmann den bisherigen Leiter Christoph Seils ab. Der verlässt die Redaktion Ende Juni, um sich um neue journalistische Projekte zu kümmern.
Die Bild-Zeitung und die SPD werden in dieser Legislaturperiode wohl keine Freunde mehr. Wie passend: Der scheidende ProSiebenSat.1-Boss Ebeling verschenkte Staubsauger an Journalisten. Dei deutschen ESC-Beiträgen regiert seit Stefan Raabs Rückzug lähmendes Mittelmaß und im Bundestag ist „dank“ der AfD endlich mal wieder was los. Der MEEDIA-Wochenrückblick.
Keine Woche ohne starkes Trump-Cover. Diesmal wird der US-Präsident jedoch nicht als Nazi oder Ku-Klux-Klan-Sympathisant dargestellt. Das Magazin der New York Times nimmt sich vielmehr des Themas Lobbyismus an. Die spanische Esquire setzt dagegen auf Horror, während die taz eine historische Titelseite lieferte. Kanzlerin Angela Merkel gab den Berlinern erstmals ein Interview.
Springer-Chef und BDZV-Präsident Mathias Döpfner erklärte diese Woche, dass die Zeitungsverlage komplett von Google abhängig seien. Erstaunlich. Sein ehemaliger Angestellter K. Diekmann fährt derweil mit Uber in Nigeria herum. Spiegel Daily hat eine Medienkolumnistin, die früher auch mal Freches über den Spiegel schrieb und der Stern hat ein nettes Cover zum Thema Merkel-Schulz.
Der aktuelle Titel des Magazins Cicero ist eine starke Aussage: „Hatebook – die Pöbel-Demokratie“. Der Text dazu wurde vom Medienwissenschaftler Norbert Bolz geschrieben und er analysiert treffend das Spannungsfeld zwischen Hatespeech, Fake-News, Political Correctness und Medien. Dabei kommt Bolz zu einer vor allem für die Medien unbequemen Schlussfolgerung.
Es gibt sie noch, die guten Geschichten aus der gebeutelten Medienwelt. Die Geschichte des Politik-Magazins Cicero könnte so eine werden. Anfang des Jahres verschenkte der Schweizer Ringier Verlag Cicero samt dem Kunstmagazin Monopol an die Chefredakteure Christoph Schwennicke und Alexander Marguier. Seither steigt die Auflage und die Zahlen machen Mut. Die Magazinmacher müssen sich aber auch mit Vorwürfen auseinandersetzen, ihr Blatt nach rechts gerückt zu haben.
Der Res Publica Verlag, in dem die beiden Magazine Cicero und Monopol erscheinen, bekommt mit Jörn Christiansen, 54, einen neuen Verlagsleiter. Christiansen war zuletzt als Unternehmensberater tätig, nachdem er 2013 der Rheinischen Post den Rücken kehrte. Cicero und Monopol wurden von Alexander Marguier und Christoph Schwennicke im Rahmen eines Management Buy Outs von der Schweizer Ringier AG übernommen.
AOL Prophet „Shingy“ wird zum Dmexco-Maskottchen. Bento hat eine Idee. Christoph Schwennicke unterhält das Presse-Grossisten in Baden-Baden und die Medientage München fahren Angela Merkel und Django Asül auf. Der MEEDIA Wochenrückblick.