Beim Paid Content Summit von Axel Springer ging es mal wieder um Bezahlangebote. MEEDIA hat mit Falk Schneider („Welt“) und Daniel Mussinghoff („Bild“) über das Abo-Wachstum und künftige strategische Schritte gesprochen.

Der Deutsche Presserat hat „Bild.de“, die „Rheinische Post“ und die Online-Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ für ihre Berichterstattung über den mehrfachen Kindsmord in Solingen gerügt. Alle drei Zeitungen hatten Passagen aus einem WhatsApp-Chat zwischen dem einzigen überlebenden elfjährigen Sohn und dessen zwölfjährigen Freund bzw. einer Freundin veröffentlicht.
Der Kremlkritiker Nawalny sprach in einem „Bild“-Interview über „verdeckte Zahlungen“ Putins an Gerhard Schröder. Der Altkanzler geht nun juristisch gegen die Zeitung vor.
Mit „Book“ existiert in der „Bild“-Gruppe eine Markenfamilie, die sich auf fünf unterschiedliche Special-Interest-Themen konzentriert. Ein Case über Chancen und Herausforderungen von Content Verticals.
Am Freitag gab die Deutsche Welle auf. Wegen zu viel Hass entschloss sich die DW, ihre Kommentarspalten dichtzumachen. Einzelfall oder Weckruf? MEEDIA hat die Verantwortlichen u. a. von der „Tagesschau“, der Bild oder Zeit Online gefragt, wie sich die Situation bei ihnen darstellt. Die meisten stellen fest, dass die Leser-Kommunikation wichtig ist, aber die Diskussionskultur auch „angespannt“ bleibe (stern). Nicht unschuldig daran: Facebook mit seiner Algorithmus-Umstellung.
Die AGOF hat ihre Reichenweitenanalyse der deutschen Online-Medien für Juli veröffentlicht – und kommt mit einem regelrechten Paukenschlag daher. Spiegel Online verzeichnete im Vergleich zum Vormonat ein Wachstum von 0.8 Prozent und zieht damit an Bild.de vorbei. Die Unique User des Springer-Portals schrumpften im Juli um 3.2 Prozent.
Kaum etwas ist in der Konkurrenzanalyse so spannend wie die Fragen: Was machen die anderen und machen sie besser als ich? Zumindest bei der Werbung liefert Facebook dazu jetzt Antworten. Über ein neues Tool sind alle aktiven Ads einer Seite sichtbar. Bei Medienmarken zeigt sich: Die Bild wirbt für einzelne Artikel, Spiegel Online für sein Bezahlmodell. Die CDU wiederum preist via Netzwerk-Reklame gleich mal den frischen Asyl-Kompromiss an.
„Um 11 Uhr bei McDonald’s – So bestellt man Burger auf Mallorca“: Mit diesen Sätzen begann am Dienstag eine Bild.de-Story über eine Engländerin, die nach einer durchfeierten Nacht und mit hoch gerutschten Rock am Tresen der Fastfood-Kette auf der Ferieninsel abgelichtet worden war. Aus Sicht der Redaktion pures Klick-Gold, allerdings auch ein Ente – wie die Bild selbst einräumen musste. Vom letzteren bekam das Funke-Portal DerWesten jedoch nichts mit.
Spätestens als Julian Reichelt vom Digitalchef zum Vorsitzenden der Bild-Chefredaktionen ernannt worden war, wurde er „zum neuen Kai Diekmann“ bei Springers Boulevardblatt, zum Hüter der Marke. Dass er die Bild-Zeitungschefin Tanit Koch nicht als gleichberechtigte Partnerin sieht, konnte man Reichelt schon früh anmerken. In der Medienlandschaft ist der Ex-Kriegsberichterstatter Reichelt keine alltägliche und keine unumstrittene Figur. Ein Porträt.