Gegen Fakenews für journalistische Formate – um das zu erreichen hat Facebook den Newsfeed-Algorithmus wieder angepasst.

Gegen Fakenews für journalistische Formate – um das zu erreichen hat Facebook den Newsfeed-Algorithmus wieder angepasst.
Fast die Hälfte der Deutschen kann mit dem Begriff Algorithmus nichts anfangen. Das ist das Ergebnis einer von der Bertelsmann-Stiftung am Mittwoch in Gütersloh vorgestellten Studie. Zwar haben demnach drei Viertel der Befragten das Wort schon einmal gehört, aber nur jeder Zehnte kann erklären, wie Algorithmen funktionieren.
Christian Meier (Die Welt) ist wieder da und spricht mit Stefan Winterbauer (MEEDIA) in dieser Ausgabe unseres Podcasts über die Formschwäche beim RTL-Dschungelcamp, Burdas Digitalkongress DLD2018, die Auswirkungen des Facebook-Algorithmus auf die Medien und die Rolle der Medien bei dem Skandal rund um Regisseur Dieter Wedel.
Die jüngst angekündigten Änderungen im News-Feed von Facebook sind seit Montag in Kraft: Nun rätseln Verleger, Journalisten und Unternehmen, wie sich der angepasste Algorithmus auswirken wird. Während journalistische Anbieter starke Einschnitte befürchten, könnten die Änderungen das Influencer-Marketing auf der Plattform stärken.
Mit dem neuesten Update von Googles App Arts and Culture können Nutzer anhand eines Selfies ihre kunsthistorischen Pendants finden. In den sozialen Medien lassen sich die Ergebnisse begutachten, die von bemerkenswert präzise bis äußerst merkwürdig reichen. Google sagt dazu, dass es sich um einen Test handeln soll und die generierten Daten nicht gespeichert werden.
Nutzer werden künftig mehr Beiträge von Freunden und Familie statt von Unternehmen, Medien und politischen Gruppen zu sehen bekommen. Damit solle das weltgrößte Online-Netzwerk wieder stärker auf das ursprüngliche Ziel ausgerichtet werden, persönliche Verbindungen zu ermöglichen, schrieb Gründer und Chef Mark Zuckerberg in einem Facebook-Beitrag in der Nacht zum Freitag. Die Änderung gehe auf Wünsche von Nutzer zurück.
Facebook bastelt mal wieder an den Kriterien für die Sichtbarkeit in seinem Newsfeed und hat es dieses Mal auf Websites mit langen Ladezeiten abgesehen. Wie das Unternehmen in einem Blogpost bekannt gegeben hat, sollen deren Postings – freilich ganz im Sinne des Nutzers – künftig mit einer geringeren Sichtbarkeit abgestraft werden. Das Social Network will damit seine Nutzerfreundlichkeit erhöhen.
Auf der Facebook Entwicklerkonferenz F8 in San José gab es einen Vortrag zu einem der wichtigsten Themen für Journalisten und Social-Manager: Adam Mosseri, Vice President of Product for News Feed, hat erklärt, auf Basis welcher Signale Facebook entscheidet, wie sich Inhalte verbreiten – oder eben auch nicht. Andreas Rickmann, Social-Media-Chef bei Bild, hat die Keynote zusammengefasst. MEEDIA veröffentlicht seinen Blog-Beitrag mit freundlicher Genehmigung.