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Rundfunkbeitrag

Wer auf die KEF hört, muss sich nicht streiten

Jetzt ist offiziell, was bereits durchgesickert war. Die Kommission zur Ermittlung des Rundfunkbeitrags (KEF) empfiehlt einen Rundfunkbeitrag von 18,94 Euro und damit eine Erhöhung um 58 Cent. Was der Politik zu viel ist, ist den Sendern zu wenig. Der KEF-Vorsitzende Martin Detzel begegnet beiden Seiten numerisch und mit bestechender Logik.

Susanne von Kessel-Doelle01.03.2024 09:55
Wer auf die KEF hört, muss sich nicht streiten
Schlusspunkt und Auftakt: Der KEF-Vorsitzende Martin Detzel übergibt der Vorsitzenden der Rundfunkkommission der Länder, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, den 24. KEF-Berichtrtretung des Landes Rheinland-Pfalz den 24. KEF-Bericht imago /epd

58 Cent Erhöhung entsprechen einer Steigerungsrate von 0,8 Prozent pro Jahr. Das ist mehr als vorher, liegt aber deutlich unter der Inflationsrate von 1,8 Prozent und der Zielmarke der EZB von 2,0 Prozent. Sieben von 16 Bundesländern hatten bereits im Vorfeld ihr „Nein“ bekräftigt, da eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags den Bürgern nicht vermittelbar sei. Sie argumentieren mit der mangelnden Reformbereitschaft der Sender und fordern Beitragsstabilität. Dem Vernehmen nach gab es sogar Überlegungen, gar keinen neuen Medienstaatsvertrag abzuschließen, um der empfohlenen Erhöhung zu entgehen.

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