Marketing vor Gericht
Nennt Euch lieber nicht Berater!
Im dritten Jahrzehnt seit Erfindung des WWW wagt es ein Zukunftsforscher den größten Selbstbetrug der jüngeren Wirtschaftsgeschichte in Frage zu stellen. Soll denn alles sinnlos gewesen sein?
Im dritten Jahrzehnt seit Erfindung des WWW wagt es ein Zukunftsforscher den größten Selbstbetrug der jüngeren Wirtschaftsgeschichte in Frage zu stellen. Soll denn alles sinnlos gewesen sein?
Wer austeilt, muss auch einstecken können. Wer Fakten weglässt und sogar persönlich wird, mag Marketing machen. Nur mit Purpose hat das dann nichts zu tun.
Glaubwürdigkeit entsteht nicht über Nacht. Ein Problem, mit dem jedes Startup zu kämpfen hat. Haltung darf trotzdem nicht zur Marketingmaschine verkommen.
Als Sachverständiger prüft man Fakten und wägt ab. Im Netz dagegen wird leichtfertig geurteilt.
Das Standardprozedere der Krisenkommunikation sieht vor, keinerlei Risiko einzugehen. Doch es gibt auch andere, bessere Wege, als Kritiker einfach wegzukuscheln.
Agenturen leisten dem weitverbreiteten Ideenklau Vorschub, weil sie fahrlässig mit ihrer Leistung umgehen. Das ließe sich ziemlich leicht ändern.
Social Selling und seine durchsichtigen Akquisemaschen
sind zum Nervfaktor geworden
Mittelgroße Aufregung auf meinem orangefarbenen Sofa. Gerade hat VW einen Werbespot zurückgezogen wegen Rassismus-Vorwurf. Ich spule das 10-Sekunden-Insta-Filmchen immer wieder zurück
Sie sind überall: selbsternannte Krisenexperten. In Firmen und Marketingabteilungen aber herrscht Planlosigkeit – weil wir Risiken so verdammt schlecht einschätzen können. Zeit, das zu ändern. Nils-Peter Hey ist einer von fünf öffentlich bestellten und vereidigten Marketing-Sachverständigen in Deutschland. Hier schreibt er über gute – und weniger gute – Markenarbeit
Die Besten gehen als Gewinner aus der Krise hervor, so heißt es. Bloß, wer sind die Besten? Nils-Peter Hey geht dieser Frage in seiner neuen Kolumne nach und er identifiziert im Traum drei Sieger-Typen: den Hosenschisser, den Schnarchkrapfen und den Macher.