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Reporter ohne Grenzen

Noch nie so viele Journalisten im Gefängnis wie 2022

Schon das Corona-Jahr 2021 galt als Tiefpunkt für die Pressefreiheit. Doch die Lage für Menschen aus der Medienwelt hat sich in einigen Ländern noch einmal verschärft. Einer der neuen Brennpunkte: der Iran.

dpa14.12.2022 08:04

Noch nie haben so viele Journalisten auf der Welt wegen ihrer Arbeit im Gefängnis gesessen wie in diesem Jahr. Der Verein Reporter ohne Grenzen (RSF) zählte mit dem Stand 1. Dezember 533 Medienschaffende weltweit, die hinter Gittern waren, nur weil sie berichtet haben. "Mehr als ein Viertel von ihnen wurde im Verlauf des Jahres inhaftiert." Das geht aus der "Jahresbilanz der Pressefreiheit 2022" hervor, die die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch veröffentlicht hat. Die drei Länder mit den meisten Gefangenen aus der Medienbranche sind demnach China, Myanmar (früher Birma) und der Iran. Aber auch zum Beispiel in Russland greife der Staat hart durch.

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