EU-Kommission treibt "Datenmaut"-Pläne voran
Große Tech-Konzerne beanspruchen mit ihren Diensten enorm viel Bandbreite. Die Deutsche Telekom und andere fordern deshalb, dass sich die Unternehmen an den Infrastruktur-Kosten beteiligen. Nun befasst sich die EU-Kommission intensiver mit dem Thema.
Die Kosten für den Ausbau von Glasfaserleitungen und modernen 5G-Mobilfunknetzen könnten sich in den kommenden Jahren auf mehrere Milliarden Euro belaufen. Das "Handelsblatt" berichtet, dass die Deutsche Telekom bei ihrer Forderung nach einer "Datenmaut" nun mit Unterstützung aus der Politik rechnen kann: Aus Branchen- und Regierungskreisen sei zu hören, dass die Europäische Kommission im kommenden Jahr ein Modell vorlegen will, das solche Zahlungen der Tech-Konzerne an die Telekomindustrie regeln würde. Einzelheiten und der Zeitplan würden aber noch diskutiert, heißt es von einer Kommissionssprecherin.