Protest bei Fußball-WM: DFB-Elf hält sich Hand vor den Mund
Die anhaltende Diskussion um die "One Love"-Kapitänsbinde hat dem deutschen Fußball-Verband DFB viel Fan-Unmut eingebracht. Die Nationalelf reagierte mit einer Geste beim obligatorischen Mannschaftsfoto, das jetzt um die Welt geht.
Die deutschen Nationalspieler hielten sich vor Anpfiff der WM-Partie gegen Japan (1:2 Niederlage) die Hand vor den Mund - und zig Fotografen knipsten die Szene. Auf Twitter und Facebook begründet der DFB die Aktion in einem Post: "Wir wollten mit unserer Kapitänsbinde ein Zeichen setzen für Werte, die wir in der Nationalmannschaft leben: Vielfalt und gegenseitiger Respekt. Gemeinsam mit anderen Nationen laut sein. Es geht dabei nicht um eine politische Botschaft: Menschenrechte sind nicht verhandelbar. Das sollte selbstverständlich sein. Ist es aber leider immer noch nicht. Deshalb ist uns diese Botschaft so wichtig. Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten. Unsere Haltung steht. Das sollte selbstverständlich sein. Ist es aber leider immer noch nicht. Deshalb ist uns diese Botschaft so wichtig."