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Old School

Öffentlich-Rechtlich – ein überholtes Konzept?

Eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos hat ergeben, dass ein Drittel der Deutschen für eine Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist. Ein weiteres Drittel ist für die Zusammenlegung von ARD und ZDF. Klare Signale, dass etwas nicht stimmt, schreibt MEEDIA-Kolumnist Ralf-Dieter Brunowsky.

Ralf-Dieter Brunowsky15.11.2022 14:21
Ralf-Dieter Brunowsky -
Ralf-Dieter Brunowsky - Illustration: Bertil Brahm

Information, Bildung und Unterhaltung – das sind die gesetzlich definierten Aufgaben der öffentlich-rechtlichen Sender. Wieviel Information und Bildung quantitativ gesendet werden, weiß ich nicht. Mein Gefühl ist jedoch, dass die Unterhaltung zum wichtigsten Schwerpunkt geworden ist, in einem Sinne, den der Gesetzgeber sicher nicht gemeint hat: Unterhaltungswert durch eigene Skandale. Unrühmlichen Unterhaltungswert bieten inzwischen immer neue Nachrichten über die vornehmlich mit unseren Beiträgen finanzierten öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten - in Bezug auf exorbitante Pensionen (18.000 Euro monatlich), dubiose Beauftragungen und politische Einflussnahmen.

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