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"Mindestens 15 Prozent"

Freischreiber fordern Honorarerhöhung

In einem offenen Brief an über 200 Medien fordert der Freischreiber-Verband einen angemessenen Ausgleich, nicht nur für die aktuelle Inflation, sondern auch für die fehlenden Erhöhungen der letzten Jahre.

Tobias Singer15.11.2022 14:46
Der Verband Freischreiber fordert angesichts der Inflation eine Honorarerhöhung für freie Journalistinnen und Journalisten -
Der Verband Freischreiber fordert angesichts der Inflation eine Honorarerhöhung für freie Journalistinnen und Journalisten - Foto: Imago

"Erhöht endlich unserer Honorare" ist die Forderung des Verbands mit einem Ausrufungszeichen überschrieben. Der Freischreiber-Verband schickt heute nach eigener Aussage einen offenen Brief an mehr als 200 Tages- und Wochenzeitungen, Online-Medien und Magazine in Deutschland. Angesichts der höchsten Inflation seit 1951, im Oktober lag die Teuerungsrate hierzulande bei 10,4 Prozent, will die Interessenvertretung darauf aufmerksam machen, dass in der Medienbranche die Freischaffenden am härtesten von der aktuellen Wirtschaftslage betroffen seien. Zugleich würden die Verlage "für freie Mitarbeit seit Langem dieselben Sätze" zahlen, womit die Einnahmen stetig gesunken seien. Das zeige eine Geringschätzung der Arbeit, die man scharf kritisiere. Die Forderung: eine unverzügliche Erhöhung im 15 Prozent und eine regelmäßige weitere Anpassung der Honorare an die Inflationsrate und die Tarifrunden der Festangestellten.

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