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Wochenrückblick

Wenn der Springer-CEO vom Metaverse redet, muss man Angst haben

Elon Musk hat nicht ausgeschlossen, dass Twitter pleite gehen könnte. Was nicht erstaunlich ist, immerhin ist Twitter eine Firma. Jan Böhmermann hat auf Spotify Tom Buhrow lang gemacht. Und bei Axel Springer ist die Euphorie für Bild TV abgekühlt. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer11.11.2022 14:15

Es stimmt schon. Elon Musk wirkt ziemlich irre und er gilt als egomanisch. Wahrscheinlich ist es nicht sehr gemütlich, für ihn zu arbeiten. Außerdem hasst er Home Office. Aber: Vieles von dem, was Musk in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit Twitter aktuell vorgeworfen wird, halte ich für unfair. Dass er die Hälfe der Belegschaft gefeuert hat, ist für die Betroffenen natürlich schlimm, aber Twitter war schon vor der Übernahme durch Musk ein schwieriges Unternehmen, um das Mindeste zu sagen. Vermutlich hätte das alte Management ebenfalls Massenentlassungen durchführen müssen. Auch der Facebook-Konzern Meta hat diese Woche 11.000 Entlassungen verkündet. Dass Musk nun gesagt haben soll, dass die wirtschaftliche Lage schwierig ist und Twitter pleite gehen kann, wenn es weiter Geld verliert, ist nichts anderes als das Aussprechen von Realitäten. Jede Firma kann pleite gehen.

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