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In der Recherche "Gazprom-Lobby"

Sigmar Gabriel und "Correctiv" streiten vor Gericht um Formulierung

Der frühere Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) geht juristisch gegen eine Formulierung von "Correctiv" in der Recherche "Die Gazprom-Lobby" vor. Konkret geht es um die Beschreibung von Gabriels Haltung zu Sanktionen gegen Russland im Jahr 2016.

Meedia Redaktion03.11.2022 10:01
Sigmar Gabriel und "Correctiv" streiten vor Gericht -
Sigmar Gabriel und "Correctiv" streiten vor Gericht - Foto: Imago/Correctiv (Montage: MEEDIA)

Gabriel habe über Anwälte eine einstweilige Verfügung gegen "Correctiv" erwirken wollen, um eine Formulierung in der Recherche zu ändern. Das berichtet der Rechercheverbund selbst. In der entsprechenden Passage hatte "Correctiv" Gabriels Haltung zu Sanktionen gegen Russland im Jahr 2016 so zusammengefasst: "Sigmar Gabriel, damals SPD-Wirtschaftsminister, sprach sich hier 2016 für das Ende der Russland-Sanktionen aus." Laut Gabriels Anwälten könne der Satz könne den "Eindruck erwecken", er habe ein bedingungsloses Ende der Sanktionen gefordert. Der frühere Minister sei aber "nie für das Ende der Russlandsanktionen" eingetreten, sondern immer nur für "deren schrittweisen Abbau".

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