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Vermarktung

Warum sich Funke und Burda mit der Vermarkterfusion nur Zeit kaufen

Die geplante Vermarktungsfusion zwischen Burda und Funke könnte vom Kartellamt grünes Licht bekommen. Doch die Allianz wird nicht reichen, um sich dauerhaft gegen den wachsenden Wettbewerbsdruck der US-Techriesen Google & Co. zu stemmen. Das könnte nur ein zentraler Großvermarkter.

Gregory Lipinski24.10.2022 13:45
Funke Mediengruppe in Essen –
Funke Mediengruppe in Essen – Foto: Imago

Anfang des Jahres sorgte Ingo Klinge für Aufsehen in der Verlagsbranche. Der Bauer-Publishing-Chef forderte wortreich, dass alle deutschen Verlage einen zentralen Großvermarkter schmieden sollten. Denn nur mit einem Großbündnis hätten die Medienhäuser die Chance in der Vermarktung die nötige Schlagkraft und Relevanz zu gewinnen, um der wachsenden Marktmacht der US-Techplattformen Paroli zu bieten. „Klein-Klein-Konstrukte“ würden hier wenig helfen. Damit meinte er wohl Zusammenschlüsse zwischen zwei oder drei Verlagshäusern, beispielsweise wie bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und der „Süddeutschen Zeitung“, die sich zum Werbebündnis Republic zusammengeschlossen haben.

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