OMG-Chef Schulz: „Die Mediatheken sollen sich für Werbung öffnen“
Das Digitalangebot der öffentlich-rechtlichen soll sich reformieren, so Klaus-Peter Schulz, Chef der Organisation der Mediaagenturen (OMG). ZDF-Werbechef Hans-Joachim Strauch zeigte sich bei der Diskussion auf den Medientagen maximal irritiert. Norman Wagner von der Telekom nannte dagegen ganz andere Probleme.
Die Forderung nach einer tiefgreifenden Reform des sogenannten dualen Systems – die Aufteilung der Fernsehlandschaft zwischen privaten und öffentlich-rechtlichem Rundfunk – hört man wieder allerorten. Gerade mit den Enthüllungen um die ehemalige RBB-Intendantin Patricia Schlesinger und den Vorwürfen gegen den NDR scheint der Druck auf den ÖRR zu wachsen. Das zeigte sich auch auf den Medientagen in München. Auf dem Panel „Duales System – Mehr Werbung für mehr Medienvielfalt?“ ging es um die Zukunft der Werbung bei den privaten und öffentlich-rechtlichen Angeboten. Obwohl sich schnell zeigte, dass eher die Öffnung der Öffentlich-Rechtlichen für eine Kommerzialisierung im Zentrum stand. Unter der Moderation von Cathrin Hegner diskutierten Norman Wagner, Leiter Konzern Media der Deutschen Telekom AG und OWM-Vorstand, Klaus-Peter Schulz, Chef der Organisation der Mediaagenturen (OMG), Martin Krapf, Screenforce-Vorstandsmitglied und Präsident der Global TV Group und als Vertreter der ÖRR-Medien Hans-Joachim Strauch, Chef der ZDF Werbefernsehen GmbH.