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Mail von Vorstandsmitglied Ulrike Handel sorgt für Unruhe

Drohen bei "Welt"- und "Bild"-Gruppe tiefgreifende Veränderungen?

Unruhe bei der „Welt“ und „Bild“-Gruppe: Ulrike Handel, die das Vorstandsressort News Media National verantwortet, plant ein Strukturprojekt, um die beiden Medienmarken zukunftssicher zu machen. Dazu holt sie die Boston Consulting Group an ihre Seite. Die Mitarbeiter befürchten tiefgreifende Veränderungen.

Gregory Lipinski21.09.2022 12:06
Ulrike Handel -
Ulrike Handel - Foto: Raimar von Wienskowski

Noch vor einem Monat sorgte eine Mail der Geschäftsführung von News Media National - darunter „Bild“-Chef Johannes Boie und „Welt“-Gruppen-Chef Ulf Poschardt - für Besorgnis bei den Mitarbeitern der roten und blauen Gruppe von Axel Springer (MEEDIA berichtete). Darin hatte die Führungsspitze den beiden Medienmarken des Berliner Digitalhauses strikte Kostendisziplin verkündet. "Die konjunkturellen Schwierigkeiten, ausgelöst unter anderem durch Krieg und Inflation, haben auch unsere wirtschaftlichen Ergebnisse unter Druck gebracht. Besonders belasten uns die steigenden Papierpreise, das Ausbleiben von Anzeigenumsätzen sowie das allgemein veränderte Konsumverhalten", heißt es dort. Darum wolle man stärker auf die Kosten achten. "Wir haben daher entschieden, ähnlich wie in der Vergangenheit, bis auf Weiteres auf Neueinstellungen zu verzichten und freie Stellen nicht nachzubesetzen."

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