Long screen the Queen: Im TV-Marathon nach Schloss Windsor  

Der Tod der Queen war eine gute Nachricht für Friedrich Merz: gerade einmal 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen NDR und ZDF nach Großbritannien geschickt haben. Das sind acht weniger vom ÖRR als beim Parteitag der Unionsparteien gemeldet waren. Wichtiger als die Queen! Damit lässt sich doch leben. Pardon, das klingt jetzt irgendwie doch zu makaber. Oder vielleicht doch nicht, immerhin habe ich im Deutschlandradio Kultur gehört, dass das Begräbnis eines der wichtigsten Ereignisse im Leben eines Monarchen sein soll. Cheers. Ein Blick ins Programm zeigt: das gilt auch fürs TV. Von ZDF über "Spiegel" bis "Welt" – die Trauerfeier um eines der teuersten staatlich subventionierten Ämter der Welt hat den TV-Montag gefüllt, als hieße das britische Königshaus noch Sachsen-Coburg und Gotha und nicht Windsor. Ab 5:30 Uhr begleitet das "ZDF Morgenmagazin" das Müsli medial mit all wichtigen Infos kurz vor dem letzten Geleit der Queen. Zu dieser Uhrzeit gingen ARD und ZDF noch Hand in Hand. Ab 9 Uhr beschritt man getrennte öffentlich-rechtliche Wege. Beide Hauptprogramme begaben sich doch tatsächlich einzeln in der Dauertrauermodus. Wenn es um die Queen geht, will wohl jeder Sender in der ersten Reihe sitzen. Um 9 Uhr ist das Erste noch exklusiv dabei, mit der „Trauerfeier für die Queen“. Das Zweite Deutsche Fernsehen zieht nach einem Wimpernschlag in die nicht trauernde Welt und dem "heute Xpress" um 9.03 Uhr nach, mit "ZDF Spezial: Trauer um Queen Elizabeth II.". Inzwischen ist auch RTL in getragener Tonlage beigetreten, schließlich hat jeder sein eigenes Publikum. „Punkt 12“ sendet seit Punkt 9 mit dem Spezial "Letzte Ehre für die Queen". NTV erfüllt die Nachrichtenpflicht ab 10:30 Uhr. Sat.1 ist Nachzügler im Programm: ab 11 Uhr heißt es hier „Goodbye, Lenin“, ach nein,"Goodbye, Queen Elizabeth – Die Welt nimmt Abschied“. Dabei nimmt die "Welt" doch selbst Abschied, schließlich will man sich das auch bei dem Springer-Sender nicht nehmen lassen – es wird live gesendet.

Der Tod der Queen war eine gute Nachricht für Friedrich Merz: gerade einmal 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen NDR und ZDF nach Großbritannien geschickt haben. Das sind acht weniger vom ÖRR als beim Parteitag der Unionsparteien gemeldet waren. Wichtiger als die Queen! Damit lässt sich doch leben. Pardon, das klingt jetzt irgendwie doch zu makaber. Oder vielleicht doch nicht, immerhin habe ich im Deutschlandradio Kultur gehört, dass das Begräbnis eines der wichtigsten Ereignisse im Leben eines Monarchen sein soll. Cheers. Ein Blick ins Programm zeigt: das gilt auch fürs TV. Von ZDF über "Spiegel" bis "Welt" – die Trauerfeier um eines der teuersten staatlich subventionierten Ämter der Welt hat den TV-Montag gefüllt, als hieße das britische Königshaus noch Sachsen-Coburg und Gotha und nicht Windsor. Ab 5:30 Uhr begleitet das "ZDF Morgenmagazin" das Müsli medial mit all wichtigen Infos kurz vor dem letzten Geleit der Queen. Zu dieser Uhrzeit gingen ARD und ZDF noch Hand in Hand. Ab 9 Uhr beschritt man getrennte öffentlich-rechtliche Wege. Beide Hauptprogramme begaben sich doch tatsächlich einzeln in der Dauertrauermodus. Wenn es um die Queen geht, will wohl jeder Sender in der ersten Reihe sitzen. Um 9 Uhr ist das Erste noch exklusiv dabei, mit der „Trauerfeier für die Queen“. Das Zweite Deutsche Fernsehen zieht nach einem Wimpernschlag in die nicht trauernde Welt und dem "heute Xpress" um 9.03 Uhr nach, mit "ZDF Spezial: Trauer um Queen Elizabeth II.". Inzwischen ist auch RTL in getragener Tonlage beigetreten, schließlich hat jeder sein eigenes Publikum. „Punkt 12“ sendet seit Punkt 9 mit dem Spezial "Letzte Ehre für die Queen". NTV erfüllt die Nachrichtenpflicht ab 10:30 Uhr. Sat.1 ist Nachzügler im Programm: ab 11 Uhr heißt es hier „Goodbye, Lenin“, ach nein,"Goodbye, Queen Elizabeth – Die Welt nimmt Abschied“. Dabei nimmt die "Welt" doch selbst Abschied, schließlich will man sich das auch bei dem Springer-Sender nicht nehmen lassen – es wird live gesendet.