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Vielfalt in den Medien

Medien mit Behinderung

Aufgepasst bei der Wortwahl! Manche Phrasen sind nicht nur unschön und überflüssig, sondern diskriminieren Menschen mit Behinderung. Unsere Kolumnistin Sabrina Harper meint, dass Medien in diese Falle nicht tappen sollten.

Sabrina Harper12.09.2022 09:31
– Sabrina Harper
– Sabrina Harper Zeichnung: Bertil Brahm

Im Studium der Journalistik mahnte man uns immer vor Phrasendrescherei. Alle Journalist:innen erinnern sich wohl an das Verbot für Worthülsen wie etwa “Für das leibliche Wohl ist gesorgt”, oder “Ein bunter Strauß voll Melodien”. Die besseren und praxistauglicheren Beispiele sind aber andere. Formulierungen, wenn es um Menschen mit Behinderung geht, drängen sich geradezu auf: “Eine Person ist an ihren Rollstuhl gefesselt” oder “Die Person leidet unter ihrer Behinderung”. Das sind zwei Phrasen, über die man immer wieder stolpert. Dabei sind sie häufig so abgedroschen wie auch falsch.

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