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Distribution Summit des MVFP

Bauer-Publishing-Chef Ingo Klinge: Gespräche mit dem Grosso liegen auf Eis

Die laufenden Gespräche zwischen den Verlagen und den Grossisten über neue Handelsspannen sind ins Stocken geraten. Grund: Die Verlage fordern dringend eine „grundlegende Reform“ des Pressevertriebssystems. Das stößt bei den Grossisten aber offenbar auf wenig Gegenliebe.

Gregory Lipinski01.09.2022 18:10
Ingo Klinge, Publishing-Chef von Bauer –
Ingo Klinge, Publishing-Chef von Bauer – Foto: Bauer

Seit Jahrzehnten verhandeln die Verlage und Grossisten in regelmäßigen Abständen über neue Handelsspannen. Meist gehen die beteiligten Parteien bei den Gesprächen nach einem Drehbuch vor, um beidseitig ihre Ziele zu erreichen. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Grund ist, dass die Verlagshäuser angesichts des wirtschaftlich angespannten Umfelds in schweres Fahrwasser steuern. Sie fordern deshalb, dass das Pressevertriebssystem jetzt endlich radikal reformiert werden soll. Dazu müssten sich die Grossisten bewegen. „Es geht in diesem Jahr nicht um die Verhandlung von Handelsspannen. Das wäre eine kurzfristige Betrachtung des Themas“, sagte Bauer-Publishingchef Ingo Klinge beim 14. Distribution Summit des Medienverband der Freien Presse (MVFP). Vielmehr wollen die G13-Verlage, die Branchenvereinbarung mit den Grossisten aushandeln, über einen radikalen Umbau des Pressevertriebs sprechen, um den Absatz ihrer gedruckten Produkte zu erhalten.

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