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Aktivistin Malca Goldstein-Wolf

Replik auf Gaedes "Spiegel"-Kritik: "In Kassel stinkt es"

Der frühere "Geo"-Chefredakteur Peter-Matthias Gaede kritisierte den "Spiegel" bei MEEDIA hart für dessen Haltung zu antisemitischen Karikaturen bei der Documenta in Kassel. Ihm widerspricht die deutsch-jüdische Aktivistin Malca Goldstein-Wolf.

Meedia Redaktion05.08.2022 08:57
Die deutsch-jüdische Aktivistin Malca Goldstein-Wolf –
Die deutsch-jüdische Aktivistin Malca Goldstein-Wolf – Foto: privat

Peter-Matthias Gaede kritisiert in einem bei MEEDIA veröffentlichten Brief an Alexander Neubacher, den Leiter Meinung & Debatte beim "Spiegel", dessen Haltung zu antisemitischen Karikaturen auf der Documenta 15 in Kassel als überzogen. Gaede schreibt u.a.: "Wie aber auch Sie und weitere Kolleg*innen vom 'Spiegel', ebenso wie manche von der 'SZ', derart hyperventilieren, einen derartigen Furor gegenüber der gesamten Documenta 15 entwickeln, halte ich für eine Form von Erregungsjournalismus, die fassungslos machen kann." Dass Gaede in seinem Brief die Berichterstattung von "Bild" und "Welt" in einem Atemzug mit der AfD nennt, sorgte auf Social Media wiederum für Kritik. Unsere Redaktion erreichte ein Leserbrief der deutsch-jüdische Aktivistin Malca Goldstein-Wolf, den wir hier im Zuge der Debatte mit Einverständnis der Autorin ebenfalls veröffentlichen. Goldstein-Wolf versucht nach eigenen Angaben, "Menschen für Judenhass zu sensibilisieren", sie organisiert Demonstrationen, schreibt in den sozialen Netzwerken und äußert sich in Medien zum Thema Antisemitismus.

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