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Internationale Recherche

"Uber-Leaks" decken auch PR-Praktiken auf

Öffentlich gewordene E-Mails und Chats des Fahrdienst-Vermittlers Uber geben Einblicke in das aggressive Geschäftsgebaren des Unternehmens. Dabei spielen auch dubiose PR-Praktiken eine Rolle.

dpa12.07.2022 07:28
Um Uber zu benutzen, benötigt man eine App –
Um Uber zu benutzen, benötigt man eine App – Foto: Uber

Mehr als 124.000 Dokumente wie E-Mails und Chatnachrichten wurden der britischen Zeitung "Guardian" zugespielt. Als Quelle gab sich nach der Veröffentlichung ein ehemaliger Uber-Manager zu erkennen. Mark McGann war Lobbyist für den Fahrdienst-Vermittler in Europa. Er habe beschlossen, als Whistleblower aufzutreten, weil er glaube, dass Uber bewusst Gesetze missachtet habe. "Ich bin zum Teil verantwortlich", sagte er dem "Guardian". Er sei derjenige gewesen, der Regierungen und Öffentlichkeit von Vorteilen des Uber-Modells zu überzeugen versuchte. Nun habe er ein schlechtes Gewissen: "Wir haben den Leuten in Wirklichkeit eine Lüge verkauft."

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