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Zensurvorwurf

Das sagt TikTok zur Sperrung des Melnyk-Clips aus dem Jung-Interview

Nachdem TikTok einen Ausschnitt aus einem Tilo-Jung-Interview mit Botschafter Andrij Melnyk gesperrt hat, wurde der Vorwurf der Zensur laut. Inzwischen ist der Clip wieder live. Auf Anfrage von MEEDIA erklärt TikTok den Vorfall.

Tobias Singer05.07.2022 09:46
Andrij Melnyk im Gespräch mit Tilo Jung für "Jung & Naiv". Ein Clip mit umstrittenen Aussagen zu Stepan Bandera wurde auf TikTok kurzzeitig gesperrt –
Andrij Melnyk im Gespräch mit Tilo Jung für "Jung & Naiv". Ein Clip mit umstrittenen Aussagen zu Stepan Bandera wurde auf TikTok kurzzeitig gesperrt – Foto: Screenshot YouTube Jung & Naiv

Die Äußerungen von Andrij Melnyk hatten es in sich. Im Interview mit Tilo Jung wollte sich der ukrainische Botschafter in Deutschland nicht von Stepan Bandera distanzieren. Der ukrainische Nationalistenführer wird für den Tod zahlreicher Juden und Polen im Zweiten Weltkrieg verantwortlich gemacht. Dass genau ein Ausschnitt mit diesen Aussagen auf dem TikTok-Kanal von "Jung & Naiv" gesperrt wurden, sorgte für Kritik. Dabei geht es um den knapp neunminütigen Ausschnitt aus dem dreistündigen Interview, in dem Melnyk seine Sicht auf Stepan Bandera als Nationalhelden verteidigt und behauptet, dass es keine Beweise für antipolnische und antisemitische Gräueltaten gebe. Tilo Jung selbst sprach von Zensur (MEEDIA berichtete).

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