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BDZV-Digitalkongress

BDZV-Präsident Döpfner sieht Chancen in automatisiertem Journalismus

Der Präsident des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), Mathias Döpfner, hat Medienhäuser ermutigt, sich stärker in neuen digitalen Innovationen auszuprobieren. Es gelte, nach den beiden Wellen Transformation vom Analogen ins Digitale und Social Media nun die nächste Welle der Kreativität zu gestalten, sagte der Axel-Springer-Chef am Dienstag bei einem Digitalkongress des Verbandes in Berlin. Auf seine jüngste Ankündigung, vorzeitig sein Präsidentenamt ab Herbst in andere Hände geben zu wollen, ging Döpfner in seiner Rede nicht ein.

dpa21.06.2022 09:46
Mathias Döpfner ist CEO von Axel Springer –
Mathias Döpfner ist CEO von Axel Springer – Foto: Imago

Der Verlegerverbandspräsident nannte Phänomene und Trends im Netz wie virtuelle Realität oder NFTs ("Non-fungible Token"), die es ermöglichen, digitale Inhalte mit einem nicht austauschbaren Besitz-Zertifikat zu versehen. Auch zu Bot-Journalismus - also automatisierte Prozesse bei der Herstellung von Inhalten - äußerte der 59-Jährige sich: "Wir wollen keine Menschen durch Maschinen ersetzen, aber wir wollen Menschen durch Maschinen stärker machen." Döpfner nannte als ein Beispiel den Einsatz von Bots bei der Sportberichterstattung. Seine Empfehlung sei, die Möglichkeiten zu nutzen, um mehr Kapazitäten für investigativen Journalismus, Kommentare oder Reportagen zu schaffen.

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