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Wochenrückblick

Wohin gehst Du, wenn Dir Axel Springer zu woke ist?

Der angeblich transphobe Gastbeitrag von Wissenschaftlern in der "Welt" sorgt weiter für Rumpeleien im Hause Axel Springer. Ferda Ataman räumt ihr Twitter-Konto vielleicht ein bisschen zu gründlich auf. Die Leute haben keine Lust auf schlechte Nachrichten. Und ein allseits beliebter Tech-Milliardär stellt sich seinen (vielleicht) künftigen Angestellten vor. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer17.06.2022 12:54

Die Sache mit dem angeblich transphoben "Welt"-Gastbeitrag erschüttert immer noch den Axel-Springer-Konzern. Naja, zumindest beschäftigt sie ihn. Jetzt hat die durchaus bekannte "Bild"-Autorin Judith Sevinç Basad hingeschmissen, weil CEO M. Döpfner – und damit der ganze Laden – in ihren Augen „vor der unerträglichen Tyrannei der woken Aktivisten eingeknickt“ sei. Grund des Furors von Frau Basad ist die Replik Döpfners auf den angeblich transphoben Gastbeitrag (der ja gar nicht transphob war). Döpfner hat in seinem Text den "Welt"-Beitrag als als „unterirdisch“, „oberflächlich“ und „herablassend“ runtergeputzt. Ein zentraler Vorwurf von Frau Basad ist, dass ein Artikel von ihr, der in "Bild" den ursprünglichen "Welt"-Beitrag in Schutz nehmen wollte, verhindert worden sei: "Mir wurde gesagt, dass ich den Wissenschaftler-Aufruf kritisieren sollte, ansonsten würde der Artikel nicht erscheinen." "Bild"-Chefredakteur Johannes Boie parierte den Vorwurf auf Twitter mit dem Totschlag-Argument, Basads Text sei halt einfach zu schlecht gewesen.

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