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Wochenrückblick

Olaf Scholz will Journalisten nicht einschenken!

Achtung, viele Anführungszeichen: "Zeit"-Herausgeber "Joe" lässt sein "Mandat" "ruhen". Quentin Tarantino will beim OMR keine "Marke" sein. Die deutsche Nationalmannschaft stellt sich "queer" und holt sich dafür eine blutige Nase bei Twitter. Und Olaf Scholz schenkt Journos keinen Kaffee ein. Mon Dieu! Die MEEDIA-Wochenrückblick Kolumne.

Stefan Winterbauer20.05.2022 13:15

Kaum stellte ich in diesem Wochenrückblick die Frage, ob in der Causa Josef Joffe das letzte Wort gesprochen ist, wurde bekannt, dass er sein "Mandat" bis zum Vertragsende ruhen lässt. Dass Joffe seinen Herausgeber-Job, Pardon: sein "Mandat", jetzt de facto los ist, ist das Mindeste nach Bekanntwerden des Briefs, in dem er seinen Banker-Kumpel Max Warburg vor der Berichterstattung der eigenen Zeitung warnte und sich "schockiert" über Whistleblower aus den Reihen der Bank zeigte. Es ist das Mindeste, aber es war auch nicht unbedingt zu erwarten. Dass die Pressestelle der "Zeit" jetzt noch ein wenig herumeiert und so tut, als habe man den Artikel damals nur verschoben, weil es noch "Recherchebedarf" gegeben habe – geschenkt. Man will sich in Sachen Fehlerkultur ja auch nicht überfordern.

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