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Presse-Leistungsschutzrecht

Corint Media kritisiert neue Google-Angebote an Verlage als "missbräuchlich gering"

Google hat einen neuen Versuch gestartet, mit Verlagen in Deutschland und Europa Verträge über das Presseleistungsschutzrecht abzuschließen. Die Verwertungsgesellschaft Corint Media kritisiert diese Angebote als "missbräuchlich geringe Summen". Auch im internationalen Vergleich käme der deutsche Markt äußerst schlecht weg.

Meedia Redaktion13.05.2022 09:29
Die Verwertungsgesellschaft Corint Media vertritt verschiedene Medien –
Die Verwertungsgesellschaft Corint Media vertritt verschiedene Medien – Foto: Corint Media

Derzeit würden "ausgewählte Verleger angeschrieben und gebeten, in einem Online-Tool Verträge für die Nutzung des Presseleistungsschutzrechts durch Google abzuschließen", heißt es in einer Mitteilung von Corint Media (MEEDIA berichtete). Gegen eine geringe Vergütung räumten die Verlage dem Techkonzern damit umfassende Rechte ein. Eine Lizensierung der Inhalte zugunsten der Verleger und Journalisten werde damit ausgeschlossen. Die Berechnungsgrundlage der sogenannten "Extended News Previews Agreements" bezeichnet Corint Media als "erkennbar missbräuchlich". Sie spiegele nicht die nach dem Verwertungsgesellschaftengesetz notwendigen Beteiligungen der Rechteinhaber an den "geldwerten Vorteilen" des Nutzers Google.

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