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Gestiegene Energie- und Papierpreise

Medienverband der freien Presse fürchtet um Existenz vieler Magazintitel

Zeitschriftenverleger sorgen sich wegen steigender Energie- und Papierpreise sowie höherer Portokosten um den Fortbestand eines großen Teils der Magazine in Deutschland. "Bei Fortschreibung der aktuellen Entwicklungen sind bis 2024 30 Prozent der Zeitschriftentitel in ihrer Existenz stark gefährdet", teilte der Medienverband der freien Presse (MVFP) am Dienstag in Berlin mit. Das seien mehr als 2000 von insgesamt mehr als 7000 Zeitschriftentiteln.

dpa27.04.2022 07:29
Foto: imago images / Waldmüller

Der Verband, der die Interessen von fast 400 Zeitschriftenverlagen vertritt und ehemals Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) hieß, beruft sich dabei auf eine repräsentative Branchenanalyse, die bereits vor rund einem Jahr erfolgte. "Weil in dieser Analyse weder die jüngsten Steigerungen der Papierpreise von bis zu 150 Prozent noch das Ausmaß der Erhöhung des Mindestlohns in 2022 noch die extrem gestiegenen Energiekosten berücksichtigt sind, ist die konkrete ökonomische Bedrohung einzelner Titel und ganzer Verlage deutlich akuter", hieß es weiter.

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