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Politische Kommunikation

Kommunikations-GAU von Anne Spiegel: "Offenbar wähnte sie sich in einem Ritual"

Nur einen Tag nach ihrem bemerkenswerten TV-Auftritt, tritt Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) nun doch zurück. Der politische Druck sei dafür verantwortlich. In einer Presseerklärung am Sonntagabend hatte sie noch versucht, mit privaten Erklärungen, ihr Amt zu retten. MEEDIA sprach mit Kommunikations-Experte Hasso Mansfeld über ihren Auftritt.

Stefan Winterbauer11.04.2022 15:00
Anne Spiegel bei ihrem Presse-Statement vom Sonntag –
Anne Spiegel bei ihrem Presse-Statement vom Sonntag – Screenshot: ARD

Am gestrigen Sonntag bat Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) zu einer Presseerklärung. Kurz zuvor hatte die "Bild am Sonntag" berichtet, dass sie noch als zuständige Ministerin in Rheinland-Pfalz zehn Tage nach der Flutkatastrophe im Ahrtal für vier Wochen in Urlaub gefahren war. In ihrer Stellungnahme erklärte Spiegel, das ihr Mann einen Schlaganfall erlitten und ihre vier Kinder die Pandemie nicht gut verkraftet hätten. Die Familie habe dringend Urlaub gebraucht. Sie sei aber telefonisch erreichbar gewesen und habe auch E-Mails gelesen.

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