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Umfrage unter Regionalverlagen

Kein Selbstläufer mehr – Funke, Ippen, Madsack und Co. buhlen um den Nachwuchs

Lokal- und Regionalverlage sind durch die digitale Transformation ohnehin stark gefordert, doch auch der "War for Talents" stellt die Verantwortlichen vor anspruchsvolle Aufgaben. Welche Ideen sie bei der Nachwuchssuche verfolgen und warum die schwieriger geworden ist, zeigen die Beispiele von Funke, NOZ/mh:n Medien, Madsack und Co.

Thomas Borgböhmer07.04.2022 13:15
Die Richtige oder den Richtigen zu finden, wird für Verlage immer schwieriger –
Die Richtige oder den Richtigen zu finden, wird für Verlage immer schwieriger – Foto: Imago

Die lokalen und regionalen Medienhäuser stehen vor großen Herausforderungen. Da ist allen voran die Transformation des jahrzehntelang auf Auflagen- und Anzeigenverkauf basierenden Printgeschäfts in die digitale Welt. Die Folgen sorgen vielerorts für massive Veränderungen in der redaktionellen Organisation und Arbeitsweise. Doch auch der sogenannte "War for Talents" fordert den Journalismus heraus. Der Arbeitsmarkt hat sich in den vergangenen zehn bis 15 Jahren verändert. Das sagt auch Hendrik Zörner, Pressesprecher beim DJV: "In diesem Zeitraum sind bis zum Beginn der Corona-Pandemie immer mehr Redakteursstellen abgebaut worden. Stattdessen kamen häufiger Freie in den Medien zum Einsatz. Seit dem Ausbruch von Corona ist es für viele Freie schwieriger geworden, im Journalismus noch genug zu verdienen." Beim DJV, so Zörner, höre man inzwischen häufiger von Freien, dass sie den Journalistenberuf aufgeben, weil sie davon nicht mehr leben können. Das deckt sich mit einer Studie der Otto Brenner Stiftung, in der die teils dramatische Lage der Freien in der Region Bremen untersucht wurde (MEEDIA berichtete).

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