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Bilanzpressekonferenz

RTL-Chef Thomas Rabe: Bayerns Mediengesetz kein Hemmnis für Investor

Bayern hat ein neues Mediengesetz verabschiedet, dass eine Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den ausländischen Gesellschafter Investor Silvio Berlusconi verhindern soll. RTL Group-Chef Thomas Rabe sieht in der Regulierung kein Hemmnis, falls sich RTL für eine Fusion mit P7S1 entschließen sollte.

Gregory Lipinski17.03.2022 12:24
Thomas Rabe, CEO der RTL Group –
Thomas Rabe, CEO der RTL Group – Foto: RTL Group (Montage: MEEDIA)

Die US-Techriesen machen europäischen Medienriesen wie RTL immer mehr zu schaffen. Als einen möglichen Ausweg liebäugelt RTL-Group-Chef Thomas Rabe seit Längerem mit der Option, den zu Bertelsmann zählenden Luxemburger TV-Konzern RTL mit dem Konkurrenten ProSiebenSat.1 zu verschmelzen. Nun hatte Bayern vor wenigen Tagen seine Mediengesetze verschärft, um die Übernahme eines ausländischen Investors bei der Unterföhringer Sendegruppe zu verhindern. Rabe sieht aber in dem neuen Gesetz offenbar keine Hürde, die einen ausländischen Investor wie die RTL Group abschreckt. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Hemmnis wäre, wenn wir irgendwann in der Zukunft zu dem Schluss kämen, dass das Zusammengehen von RTL und ProSiebenSat.1 Sinn macht“, sagte Rabe bei der diesjährigen Bilanzpressekonferenz. Aktuell stehe aber eine Verschmelzung der beiden Sendergruppen bei RTL nicht zur Diskussion.

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