Anzeige
Regionalzeitungen unter Druck

Wie geht es weiter bei der Zeitungsgruppe Stuttgart?

Die "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" sind regionale Print-Flaggschiffe. Nun will die Führung radikal umstrukturieren. Stellen in der Redaktion fallen weg, Ressorts werden abgebaut, die Kritik ist massiv. Der Blick in den Südwesten offenbart, wie es um den Regionaljournalismus in Deutschland steht.

Thomas Borgböhmer04.03.2022 10:35
Der Stuttgarter Fernsehturm mit Blick auf die Stadt –
Der Stuttgarter Fernsehturm mit Blick auf die Stadt – Foto: Imago

Ein Ausbau des Regionaljournalismus. Das digitale Abo-Wachstum erhöhen, neue Zielgruppen erschließen. Und nicht zu vergessen, Print soll Qualität und Umfang möglichst lange beibehalten. Nur: Das alles muss eine deutlich verkleinerte Redaktion stemmen, rund jeder Fünfte soll gehen. Die Neuaufstellung von Titeln wie der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" hat es in sich. Die gesamte Redaktion werde auf links gedreht, so formuliert es Swantje Dake gegenüber MEEDIA. Als Chefredakteurin Digital verantwortet sie seit 2018 die digitalen Kanäle des Stuttgarter Pressehauses und die digitale Transformation von Redaktionen der Medienholding Süd (MHS). Ein massiver Umbau steht an, der die Grundlage für das Fortbestehen des Verlags schaffen soll: digital first, die Abkehr von den klassischen Ressorts und ehrgeizige Zielzahlen.

Anzeige