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Streit um Leistungsschutzrecht

Corint Media lehnt Google-Angebot ab

Der Internetkonzern Google hat für das Repertoire der Verwertungsgesellschaft Corint Media, das laut eigenen Angaben rund ein Drittel der deutschen Presseleistungsschutzrechte vereint, eine Zahlung von 3,2 Millionen Euro angeboten. Das geht aus einer Mitteilung von Corint Media hervor. Laut Geschäftsführung ein "Schlag ins Gesicht für die Presse in Deutschland".

Meedia Redaktion03.03.2022 15:21
Die Corint-Media-Geschäftsführer Christoph Schwennicke (l.) und Markus Runde –
Die Corint-Media-Geschäftsführer Christoph Schwennicke (l.) und Markus Runde – Foto: Corint Media

Corint Media rechnet vor: Auf den gesamten Markt übertragen, würde Google damit rund 10 Millionen Euro für die deutschen Presseleistungsschutzrechte anbieten. Bei einem geschätzten Google-Umsatz von 11,3 Milliarden Euro entspräche dies einem Lizenzsatz von 0,1 Prozent. Corint Media hatte laut eigener Aussage "als angemessene Vergütung von Google eine Zahlung in Höhe von 420 Millionen Euro pro Jahr gefordert".

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