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Wochenrückblick

Edekas markiger Haltungs-Fimmel in Kriegszeiten

Manche Marke pflegt auch in Kriegszeiten ihren Haltungs-Fimmel. "Welt"-Vize Robin Alexander redet Tacheles bei "Maischberger". Und Bild TV steht vor einer Bewährungsprobe. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer25.02.2022 13:34

Mit Marken und ihrem Haltungs-Fimmel ist das so eine Sache. Mittlerweile scheint es fast eine reflexhafte Zwangshandlung zu sein, dass Marken (bzw. deren Marketing-Menschen) meinen, bei jeder Weltlage "Haltung" zeigen zu müssen. Aktuell zum Krieg Russlands gegen die Ukraine. So lange es nix kostet, versteht sich. Anfang der Woche wurde noch darüber debattiert, ob sich der Fußballverein Schalke 04 weiter vom russischen Staatskonzern Gazprom sponsern lassen darf und ob es OK ist, wenn die Uefa das Champions League-Finale in St. Petersburg abhält. Beide Themen wurden erst abgeräumt, nachdem Russland tatsächlich die Ukraine in großem Stil angriff. Vorher wurde kräftig herumgeeiert. In der aktuellen Kriegslage zeigt jetzt der Lebensmittelhändler Edeka, wie man ganz prima und gratis Haltung zeigen kann.

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