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Führungskrise beim BDZV

Mathias Döpfner muss jetzt klare Kante zeigen

Springer-Chef Mathias Döpfner sollte nach der Funke-Forderung sein Amt als Präsident des BDZV rasch niederlegen. Ansonsten droht dem BDZV ein heftiger Imageverlust, der der gesamten Branche dauerhaft schwer schaden kann.

Gregory Lipinski24.02.2022 10:57
Funke-Verlegerin Julia Becker, Axel Springer-CEO Mathias Döpfner –
Funke-Verlegerin Julia Becker, Axel Springer-CEO Mathias Döpfner – Foto: Funke Mediengruppe / Axel Springer

Das hat es noch nie in der Geschichte des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) gegeben. Die Essener Funke Mediengruppe fordert öffentlich, dass Springer-Chef Mathias Döpfner von seinem Amt als BDZV-Präsident zurücktritt. Zu sehr hätten die jüngsten Enthüllungen in der britischen "Financial Times" offenbart, wie Döpfner die unliebsame Missbrauchs-Affäre um den inzwischen geschassten "Bild"-Chef Julian Reichelt unter den Teppich kehren wollte. Und das passt ganz und gar nicht zum Bild eines Präsidenten, der sich für die Interessen der freien Presse einsetzen soll.

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