Mathias Döpfner muss jetzt klare Kante zeigen
Springer-Chef Mathias Döpfner sollte nach der Funke-Forderung sein Amt als Präsident des BDZV rasch niederlegen. Ansonsten droht dem BDZV ein heftiger Imageverlust, der der gesamten Branche dauerhaft schwer schaden kann.
Das hat es noch nie in der Geschichte des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) gegeben. Die Essener Funke Mediengruppe fordert öffentlich, dass Springer-Chef Mathias Döpfner von seinem Amt als BDZV-Präsident zurücktritt. Zu sehr hätten die jüngsten Enthüllungen in der britischen "Financial Times" offenbart, wie Döpfner die unliebsame Missbrauchs-Affäre um den inzwischen geschassten "Bild"-Chef Julian Reichelt unter den Teppich kehren wollte. Und das passt ganz und gar nicht zum Bild eines Präsidenten, der sich für die Interessen der freien Presse einsetzen soll.