Claudia Pechstein verlangt Entschuldigung von der ARD
Der Zerwürfnis zwischen Claudia Pechstein und der ARD geht in die nächste Runde. Nach der Kritik an dem Interviewboykott äußert sich die Eisschnellläuferin in einem offenen Brief an die ARD und dessen Sportchef Axel Balkausky.
Zum Ende der Olympischen Winterspiele schlug eine Szene hohe Wellen. Olympiateilnehmerin Claudia Pechstein verweigerte nach ihrer Rückkehr ein Interview mit der ARD. Von Fanseite erhielt die Sportlerin Zuspruch, von Medienseite und auch vom Deutschen Olympischen Sportbund war dagegen Kritik zu hören (MEEDIA berichtete). Jetzt meldet sich Pechstein selbst zu Wort. In einem Post auf Facebook erklärt die achtmalige Olympiateilnehmerin ihre Sicht der Dinge. In dem Statement zeigt sich Pechstein verwundert über die aktuelle Aufmerksamkeit, schließlich währe diese "jetzt schon seit fast 10 Jahren". Pechstein ging davon aus, dass der Grund für ihre Entscheidung allgemein bekannt gewesen sei. Seit der Berichterstattung der ARD "Sportschau" von 2012 über den Erfurter Sportmediziner Andreas Franke, bei der auch Pechstein mit dem Vorwurf des Blutdopings konfrontierte wurde, gibt die Eisschnellläuferin der ARD keine Interviews mehr.