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50:50-Methode der BBC
RBB will Diversität in Belegschaft und Programm fördern

Foto: RBB
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) will Diversität in den eigenen Reihen und im Programm fördern. Dazu führt die ARD-Anstalt nun die 50:50-Methode nach dem Vorbild der britischen BBC ein. Dem RBB gehe es um Geschlechterdiversität, aber auch um den Einbezug von Aspekten wie Einwanderungsgeschichten oder Behinderungen.
Eine Arbeitsgruppe habe dem RBB-Rundfunkrat am Donnerstag eine entsprechende „Diversity-Strategie“ vorgestellt, heißt es in einer Mitteilung. Diese sehe mehrere Maßnahmen zur Förderung von Diversität vor, unter anderem die Einführung der 50:50-Methode der BBC, um kontinuierlich den Männer- und Frauenanteil in den Redaktionen und im Programm zu messen. Eine Probephase beim RBB läuft bereits, ab März wird die Methode offiziell integriert.

Der RBB will neue Zielgruppen außerdem mit neuen Formaten ansprechen, die „gesellschaftliche Vielfalt berücksichtigen und Meinungs- und Perspektivenvielfalt einbeziehen“. Seit 2018 gibt es in der RBB-Intendanz ein Diversity Management. Auch die internen Schulungs- und Informationsangebote für Mitarbeitende sollen erweitert werden.
„Nur mit einem vielfältigen Programm erreichen wir ein vielfältiges Publikum. Das aber setzt voraus, dass auch die Redaktionen und Programmteams so besetzt sind, dass sie unterschiedliche Lebenswirklichkeiten und Perspektiven in ihre Arbeit einbringen. Denn nur Diversität erzeugt Diversität“, sagt RBB-Intendantin und ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger.
th