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Treffen mit russischem Außenministerium

Kommt Bewegung im Streit um die Schließung der DW in Moskau?

Die russische Regierung hatte vor wenigen Tagen angeordnet, die Büros der Deutschen Welle (DW) in Moskau zu schließen. Heute nun trifft sich der Moskauer Büroleiter der DW mit dem russischen Außenministeriums, um "nächste Schritte" zu besprechen.

Gregory Lipinski09.02.2022 10:11
DW-Intendant Limbourg –
DW-Intendant Limbourg – Foto: Imago Images / Future Image

Die Schließung der Büros der Deutschen Welle  in Moskau zieht Kreise. Das russische Außenministerium hat mehrere Medienhäuser – darunter den "Stern", den "Spiegel" und die Nachrichtenagentur DPA vergangene Woche aufgefordert, Auskunft über die Finanzierung ihrer Medien zu geben (MEEDIA berichtete). Die angeschriebenen Medien sollten Russland bis gestern informieren, ob sie direkt oder indirekt durch die Bundesregierung oder andere Länder finanziert werden, auch über etwaige Werbeverträge, also ob staatliche Stellen etwa Anzeigen geschaltet haben. Die Gewerkschaft Verdi wertet das aktuelle Vorgehen des osteuropäischen Landes als äußerst kritisch. "Die Fragen des russischen Außenministeriums an deutsche Medien sind offenbar als Drohgebärde zu verstehen. Die Pressefreiheit ist in Russland stark unter Druck, das zeigt auch dieser Schritt, der in der Reihe mit anderen Maßnahmen gegen russische Medien und zuletzt der Deutschen Welle steht", so ein Sprecher gegenüber MEEDIA.

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