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Nachhaltigkeit als Image-Instrument

Lippenbekenntnisse brauchen wir nicht, sondern echtes Handeln

Geht es darum Nachhaltigkeit zu kommunizieren, scheinen alle Unternehmen vorn mit dabei zu sein. Sagen die Entscheider aber mal die Wahrheit, sieht das Ganze schon anders aus. Hauptsache die Außenwirkung stimmt. So einfach ist das nicht, findet MEEDIA-Redakteurin Claudia Bayer.

Claudia Bayer02.02.2022 11:02

Die Unternehmensberatung Russell Reynolds hat weltweit Manager zum Thema Nachhaltigkeit befragt. Und was ist dabei rausgekommen? Zumindest in den deutschen Unternehmen anscheinend nicht viel. Gut für’s Image. Das ja. Aber dafür das Geschäftsmodell ändern? Lieber nicht. Lediglich ein Viertel der befragten deutschen Führungskräfte gab an, eine klar kommunizierte Nachhaltigkeitsstrategie zu haben und die auch umzusetzen. Wo sich die Manager von heute und Führungskräfte von morgen aber einig waren: Sie wollten gern etwas dazu beitragen, dass die Welt besser wird. Was für Lippenbekenntnisse! Das wird vor allem klar, wenn man sich die aktuelle Kommunikation der Unternehmen anguckt: Ein Exot scheint der zu sein, der zugibt, am Ende des Jahres eine möglichst gute Bilanz präsentieren zu können, sei das Erstrebenswerteste.

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