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"Disziplinierung der Presse"

Gründer-Beirat forderte Beschneidung der Pressefreiheit

Der Beirat Junge Digitale Wirtschaft hatte Forderungen aufgestellt, dass Medien über Börsengänge nicht mehr unabhängig berichten dürfen. Der Beirat, der die Regierung berät und in dem Vertreter der Gründerszene sitzen, forderte in einem Positionspapier eine "Disziplinierung der Presse". Die Gründer geben Medien eine Mitschuld am angeblich schlechten Umfeld für Börsengänge in Deutschland. Mittlerweile wurde das Papier zurückgezogen, das Wirtschaftsministerium distanziert sich.

Stefan Winterbauer13.07.2021 07:04
Medien sollten nicht mehr unabhängig über Börsengänge berichten dürfen, das forderte der Beirat Junge Digitale Wirtschaft, in einem Positionspapier. Namentlich genannte Autoren sind Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds, Investor Christoph Gerlinger von der German Startups Group und Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer (v.l.)
Medien sollten nicht mehr unabhängig über Börsengänge berichten dürfen, das forderte der Beirat Junge Digitale Wirtschaft, in einem Positionspapier. Namentlich genannte Autoren sind Alex von Frankenberg, Geschäftsführer des High-Tech Gründerfonds, Investor Christoph Gerlinger von der German Startups Group und Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer (v.l.) Foto: Imago/ German Start Up Group

Über das Positionspapier des Beirats Junge Digitale Wirtschaft berichtete zuerst das "Handelsblatt". Über die Website der Zeitung ist das Papier noch als PDF zugänglich, beim Beirat selbst wurde es nach Anordnung vom Wirtschaftsministerium von der Homepage genommen.

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