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Forderungen nach "Disziplinierung der Presse"

Die gefährliche Geisteshaltung in der Startup-Szene

Ein Positionspapier des Beirats Junge Digitale Wirtschaft sorgte für Aufsehen. Das Gremium, das die Regierung berät, forderte darin eine staatliche Kontrolle von Berichterstattung über Börsengänge. Das mittlerweile zurückgezogene Papier offenbart eine gefährliche Geisteshaltung in der Startup-Szene.

Stefan Winterbauer13.07.2021 08:59
Die Deutsche Börse in Frankfurt –
Die Deutsche Börse in Frankfurt – Foto: Imago

"Disziplinierung der Presse", "Erlass von Regeln zur Vermeidung einseitig diffamierender Artikel",  "Gewährleistung einer ausgewogenen Berichterstattung". Die Begriffe und Formulierungen, die in dem Positionspapier des Beirats Junge Digitale Wirtschaft auftauchten, sind gruselig und erinnern an autokratische Systeme (MEEDIA berichtete). Mindestens. Das Beratungsgremium, das Gründer und Startups vertritt und die Regierung berät, wollte mit dem "Positionspapier" auf ein "Problem" aufmerksam machen, das die Szene – oder Teile der Szene – offensichtlich bedrückt: kritische Medien.

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