Die gefährliche Geisteshaltung in der Startup-Szene
Ein Positionspapier des Beirats Junge Digitale Wirtschaft sorgte für Aufsehen. Das Gremium, das die Regierung berät, forderte darin eine staatliche Kontrolle von Berichterstattung über Börsengänge. Das mittlerweile zurückgezogene Papier offenbart eine gefährliche Geisteshaltung in der Startup-Szene.
"Disziplinierung der Presse", "Erlass von Regeln zur Vermeidung einseitig diffamierender Artikel", "Gewährleistung einer ausgewogenen Berichterstattung". Die Begriffe und Formulierungen, die in dem Positionspapier des Beirats Junge Digitale Wirtschaft auftauchten, sind gruselig und erinnern an autokratische Systeme (MEEDIA berichtete). Mindestens. Das Beratungsgremium, das Gründer und Startups vertritt und die Regierung berät, wollte mit dem "Positionspapier" auf ein "Problem" aufmerksam machen, das die Szene – oder Teile der Szene – offensichtlich bedrückt: kritische Medien.