"Vice", "Buzzfeed" & Co.: Der schleichende Niedergang der US-Millennialmedien
Vor Jahren schien so viel möglich: "Vice", "Buzzfeed", Vox Media – eine neue Generation von Nachrichtenangeboten, allesamt digital, schickte sich an, in den USA nach den Sternen zu greifen. In der Corona-Krise sind die Hoffnungsträger indes weiter zusammengeschrumpft. Lang geplante Börsengänge erscheinen inzwischen nur noch durch SPACs eine Option zu sein.
Tatsächlich einen Wert von knapp sechs Milliarden Dollar bewilligte die Investorengruppe TGP vor vier Jahren für Vice Media und erwarb für stolze 450 Millionen Dollar Anteile am amerikanisch-kanadischen Verlagshaus. Zum Vergleich: Die New York Times Company, seit jeher der Goldstandard des Journalismus, wurde seinerzeit für gerade einmal die Hälfte an der Wall Street gehandelt, obwohl die Erfolge des Abonnenten-gestützten Geschäftsmodells bere...