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Wochenrückblick

#allesdichtmachen – wenn Ironie in die Hose geht

Die Aktion #allesdichtmachen erregt die Gemüter. Erste Promis haben sich bereits davon distanziert. Das ProSieben-Interview mit Annalena Baerbock gibt Anlass, sich Sorgen um Schwestersender Sat.1 zu machen. Und die "Simpsons"-Macher ärgern Morrissey. Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer23.04.2021 13:55

Die Genese der Aktion #allesdichtmachen liegt noch im Dunkeln. Im Impressum der zur Aktion gestarteten Website ist zu lesen, dass die Münchner Filmproduktionsfirma Wunder Am Werk GmbH verantwortlich ist. Deren Chef sagte dem "Spiegel" nur "Das ist Kunst." Vermutlich wegen der berühmten Kunstfreiheit, die ja auch manche Eselei deckt. Der Herr Wunder sei in der Vergangenheit schon als Corona-Verharmloser in Erscheinung getreten, weiß u.a. die "Süddeutsche". Wer da alles versammelt wurde, ist schon erstaunlich. Von Ulrich Tukur über Ulrike Folkerts bis zu Jan Josef Liefers. Dessen Video-Statement finde ich besonders eindrücklich im negativen Sinne. Liefers übernimmt eins zu eins Diktion und Narrativ von Corona-Leugnern und so genannten Querdenkern.

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