Hass im Kommentarbereich – und wie Medien versuchen, dem Herr zu werden
Die "Schwäbische Zeitung" hat ihren Online-Kommentarbereich geschlossen. Der Grund: verbale Ausfälle am laufenden Band – aber zu wenig Personal. Community-Management ist ein Kraftakt, zeigt sich dagegen bei der "Welt". Und "Focus Online" will nicht, dass noch mehr Leser zu Alternativmedien abwandern – und lässt jeden kommentieren.
Sie schrieben von „Asylschmarotzern“ und von „Gender-Diarrhö“, von Flüchtlingen, die „am besten im Meer ertrinken“. Und sie nannten die Redaktion „narzisstische, soziopathische Instagram Kokser“ oder „asoziale, kranke, verlogene Schweine“. Was bis zuletzt im Kommentarbereich der "Schwäbischen Zeitung" abgegangen ist, hatte oft nichts mehr mit einer Diskussionkultur zu tun. Kein Wunder also, dass es Steffi Dobmeier irgendwann reichte.