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Ende einer Ära

Warum der Rückzug von G+J-Chefin Julia Jäkel konsequent ist

Der Abgang von Julia Jäkel zeigt, dass Gruner + Jahr als eigenständiges Zeitschriftenhaus bei Bertelsmann keine Chance mehr hat. Mit Stephan Schäfer an der Spitze wird der Verlag zum Anhängsel beim TV-Konzern RTL. Jäkels Rückzug ist daher konsequent, meint MEEDIA-Redakteur Gregory Lipinski.

Gregory Lipinski31.03.2021 10:07
Julia Jäkel –
Julia Jäkel – Foto: dpa

Julia Jäkel steht für Gruner + Jahr wie keine andere Managerin. Jahrelang war die Medienfrau in der Branche das Aushängeschild für ein traditionsreiches Haus, das mit dem „Stern“ als publizistisches Flaggschiff glänzte. Energisch verteidigte sie den Qualitäts-Journalismus. Sie setzte sich mit Initiativen gegen Fake-News ein, stellte das Medienhaus digitaler auf. Doch der Strukturwandel überrollte sie. Erst die Printkrise, dann die wachsende Marktmacht der Tech-Riesen Google, Facebook & Co. – imm...

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