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Wochenrückblick

Verlage und Facebook/Google: Lieber "lousy Pennies" als gar kein Geld?

Im "Kölner Stadt-Anzeiger" werden Frauen kategorisch zu Opfern erklärt. Deutsche Verlage haben ein ambivalentes Verhältnis zu Google und Facebook, wenn es um Geld geht. Und Heinz Strunk schließt die "Intimschatulle". Die MEEDIA-Wochenrückblick-Kolumne.

Stefan Winterbauer05.03.2021 15:11

Aktuell wird viel über Identitätspolitik diskutiert (Huhu, Herr Thierse! Hallo, Frau Esken!). Und über Haltung, bzw. "Purpose" und darüber, was man sagen/schreiben darf oder soll oder will. Eine bizarre Note in die Debatte bringt der "Kölner Stadt-Anzeiger" ein. In einem lokalen Fall ermittelt die Polizei gegen eine Frau wegen des Verdachts der Falschaussage. Sie hatte zuvor ausgesagt, als Joggerin brutal vergewaltigt worden zu sein. Die Polizei hat an dieser Version offenbar massive Zweifel und gab zu den Ermittlungen wegen Falschaussage eine Pressemitteilung heraus. In einem Kommentar erklärt die stellvertretende Chefredakteurin de "Stadt-Anzeigers" die Frau zum Opfer, und zwar unabhängig davon, ob sie wirklich falsch ausgesagt hat oder nicht (die Ermittlungen laufen noch):

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