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Claudia Fischer-Appelt

Ich war jung und (b)rauchte das Geld

Ohne Moos nix los! Das gilt vor allem für die wilde Studentenzeit. Doch Promotionjobs können so ihre Tücken haben, wenn man sich so null mit einem Produkt identifizieren kann …

Meedia Redaktion25.01.2021 15:00
Claudia Fischer-Appelt –
Claudia Fischer-Appelt – Foto: Karl Anders / MEEDIA

Meine Kommilitonin Michi bestritt ihren Lebensunterhalt mit Promotionjobs: Von Enthaarungscreme über Bacardi bis hin zu Scheiblettenkäse – nichts war ihr zu geschmacklos. Irgendwann fragte sie, ob ich nicht Lust hätte, mit ihr Promotions für Schwarzer Krauser Drehtabak zu machen. Nun, jeder hat ja ein Laster, und gerade zu Studienzeiten hatte ich vielleicht sogar mehrere – Rauchen gehörte allerdings nie dazu. Allein beim Gedanken daran, tagtäglich acht bis zehn Stunden lang mit einem Bauchladen voller Stopftabak durch die Bremer Innenstadt zu laufen, bekam ich gelbe Fingernägel. Als meine Freundin mir erzählte, was für eine fette Provision sie in den Semesterferien bei der Martin Brinkmann AG abkassiert hatte, verrauchten meine Bedenken.

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